Sansibar ist ein Traumziel für viele Reisende. Mit seinen weißen Sandstränden, dem türkisblauen Meer und seiner reichen Kultur lockt die Insel jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Doch bevor die Reise beginnt, stellt sich oft eine wichtige Frage: Welche Verpflegungsoption passt am besten zu meinen Bedürfnissen? Soll es All-inclusive sein, um sich rundum verwöhnen zu lassen, oder reicht Halbpension? Vielleicht ist Selbstverpflegung die beste Wahl, um mehr Flexibilität zu genießen. In diesem Artikel beleuchten wir die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen und helfen dir, die richtige Entscheidung für deinen Urlaub in Sansibar zu treffen.
Sansibar und seine kulinarischen Besonderheiten
Sansibar ist nicht nur für seine Traumstrände bekannt, sondern auch für seine einzigartige Küche. Die Insel, die auch als „Gewürzinsel“ bezeichnet wird, bietet eine Vielzahl an kulinarischen Highlights. Die lokale Küche ist geprägt von Einflüssen aus Afrika, Indien und dem Nahen Osten. Gewürze wie Zimt, Kardamom und Nelken spielen eine zentrale Rolle in vielen Gerichten.
Zu den traditionellen Speisen gehören Pilau (ein gewürzter Reis mit Fleisch oder Gemüse), Urojo (eine würzige Suppe) und frischer Fisch oder Meeresfrüchte, die direkt aus dem Indischen Ozean kommen. Auch tropische Früchte wie Mangos, Papayas und Kokosnüsse gehören zu den täglichen Köstlichkeiten auf der Insel. Doch wie kannst du diese kulinarische Vielfalt in deinem Urlaub am besten genießen? Das hängt davon ab, welche Verpflegungsart du wählst.
Überblick über die Verpflegungsoptionen auf Sansibar
Bevor du dich für eine Verpflegungsart entscheidest, ist es hilfreich, die verschiedenen Optionen zu kennen. Auf Sansibar bieten Hotels und Resorts in der Regel vier gängige Verpflegungsmodelle an: All-inclusive, Halbpension, Frühstückund Selbstverpflegung. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile, die stark davon abhängen, welche Art von Urlaub du planst.
- All-inclusive: Alle Mahlzeiten, Snacks und oft auch Getränke sind im Preis enthalten. Diese Option bietet maximalen Komfort, schränkt aber die Möglichkeit ein, außerhalb des Hotels zu essen.
- Halbpension: Enthält Frühstück und Abendessen, während das Mittagessen nicht inkludiert ist. Ideal für Reisende, die tagsüber auf Entdeckungstour gehen und sich nicht an feste Essenszeiten im Hotel binden möchten. Es gibt auch noch Vollpension, wo drei Mahlzeiten inklusive sind (ohne Getränke).
- Frühstück: Die flexibelste Option, da du nur das Frühstück im Hotel einnimmst und alle weiteren Mahlzeiten nach Belieben außerhalb genießt. Perfekt für Individualreisende und kulinarische Entdecker.
- Selbstverpflegung: Oft in Apartments oder Ferienhäusern verfügbar. Diese Option lohnt sich besonders für längere Aufenthalte oder Gruppen, die sich ihre Mahlzeiten selbst zubereiten möchten.
Welche Verpflegungsart für dich die beste ist, hängt davon ab, wie du deine Reise gestalten möchtest. Im weiteren Verlauf dieses Artikels gehen wir detailliert auf die jeweiligen Vor- und Nachteile sowie die Empfehlungen für verschiedene Regionen Sansibars ein.
All-inclusive: Perfekt für den sorgenfreien Luxusurlaub
All-inclusive ist die wohl komfortabelste und sorgloseste Verpflegungsoption. Wenn du dich für diese Variante entscheidest, sind alle Mahlzeiten, Snacks und in der Regel auch Getränke im Preis inbegriffen. Viele Resorts auf Sansibar bieten All-inclusive-Pakete an, die sich ideal für Reisende eignen, die sich um nichts kümmern möchten.
Die Vorteile von All-inclusive liegen auf der Hand. Du kannst aus einer Vielzahl von Speisen wählen, darunter auch internationale Gerichte, die in Buffetform oder à la carte serviert werden. Besonders Familien mit Kindern oder Reisende, die ihre Tage entspannt am Strand verbringen möchten, profitieren von dieser Option.
Allerdings hat All-inclusive auch Nachteile. Zum einen kann es teurer sein als andere Verpflegungsarten. Zum anderen verpasst du möglicherweise die Gelegenheit, die lokale Küche in Restaurants außerhalb der Hotelanlage zu entdecken. Wer sich für All-inclusive entscheidet, sollte darauf achten, dass das Resort eine hohe Qualität bietet und auch lokale Spezialitäten im Angebot hat, um das kulinarische Erlebnis von Sansibar nicht zu verpassen.

Einmal die Woche gab es in unserem Strandresort einen afrikanischen Abend mit landestypischen Speisen.
Halbpension: Die goldene Mitte für Entdecker
Halbpension ist eine sehr beliebte Wahl unter Reisenden, die einen Mix aus Komfort und Flexibilität suchen. In der Regel sind Frühstück und Abendessen im Preis inbegriffen, während du tagsüber selbst entscheiden kannst, wo du essen möchtest. Getränke werden in der Regel extra berechnet, ggf. ist Wasser aber zum Essen inklusive.
Diese Option eignet sich besonders gut für Reisende, die tagsüber aktiv sind und die Insel erkunden möchten. Sansibar bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die historische Altstadt von Stone Town, die Gewürztouren oder Ausflüge zu unbewohnten Inseln. Nach einem erlebnisreichen Tag kannst du dich dann auf ein entspanntes Abendessen im Hotel freuen.
Ein weiterer Vorteil von Halbpension ist, dass sie oft günstiger ist als All-inclusive, während du trotzdem eine gewisse Planungssicherheit hast. Der Nachteil ist jedoch, dass du dein Abendessen immer im Hotel einnehmen musst, was weniger Abwechslung bietet als beispielsweise der Besuch lokaler Restaurants. Zudem können Getränk im heißen Afrika ins Geld gehen. Wenn man jedes Glas extra bezahlt neigen viele Urlauber dazu, weniger zu trinken als sie sollten..
Frühstück inklusive: Freiheit für Individualisten
Viele Hotels und Pensionen auf Sansibar bieten Übernachtung mit Frühstück an. Diese Option ist ideal für Reisende, die maximale Freiheit und Flexibilität schätzen. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel hast du den ganzen Tag Zeit, die Insel zu erkunden und verschiedene Restaurants auszuprobieren.
Die Straßen von Stone Town und die Strandpromenaden in Orten wie Nungwi oder Jambiani bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, lokale Spezialitäten zu genießen. Von fangfrischem Fisch direkt am Strand bis hin zu indischen Currys gibt es für jeden Geschmack etwas Passendes.
Ein weiterer Vorteil dieser Verpflegungsart ist, dass sie oft die günstigste Option ist. Du zahlst nur für das Frühstück und kannst den Rest des Tages nach Lust und Laune planen. Allerdings ist es wichtig, sich vor der Reise über die örtlichen Gegebenheiten zu informieren, insbesondere wenn du in abgelegeneren Gebieten untergebracht bist, wo Restaurants möglicherweise schwerer zu finden sind. Zudem solltest du eine gewisse Experimentierfreude haben und bereit sein auch wirklich Restaurants außerhalb aufzusuchen. Diese Option macht keinen Sinn, wenn du dann doch abends in deinem Hotel isst.


In netten kleinen Strandrestaurants wird für Touristen auch westliches Essen angeboten wie beispielsweise Pizza und Burger in guter Qualität. Auch frisch gepresste Säfte gibt es hier für wenig Geld zu kaufen.
Selbstverpflegung: Für Abenteuerlustige und Sparfüchse
Selbstverpflegung ist eine gute Wahl für Reisende, die unabhängig sein möchten oder ein begrenztes Budget haben. Einige Unterkünfte auf Sansibar, insbesondere Ferienhäuser und Apartments, bieten eine Küche oder zumindest eine Kochnische, die du nutzen kannst.
Diese Option ermöglicht es dir, lokale Märkte zu besuchen und frische Zutaten wie tropische Früchte, Fisch und Gewürze direkt vor Ort einzukaufen. Ein Besuch auf einem der Märkte, beispielsweise dem Darajani Market in Stone Town, ist ein Erlebnis für sich. Dort kannst du die Vielfalt der Gewürze und Lebensmittel entdecken, die Sansibar zu bieten hat.
Der größte Vorteil der Selbstverpflegung ist die Flexibilität. Du kannst selbst entscheiden, wann und was du essen möchtest. Allerdings erfordert diese Option auch mehr Aufwand, da du selbst einkaufen, kochen und aufräumen musst. Zudem ist sie nicht ideal, wenn du Wert auf Komfort und eine breite Auswahl an Speisen legst.


Märkte gibt es auf Sansibar zahlreiche. Dort kann man frisches Obst und Gemüse sowie weitere Lebensmittel für wenig Geld erwerben.
Welche Verpflegung passt zu deinem Reisestil?
Die Wahl der richtigen Verpflegungsart hängt stark von deinem Reisestil, deinen Vorlieben und deinem Budget ab. Überlege dir vorab, wie du deinen Urlaub gestalten möchtest. Planst du, die Insel auf eigene Faust zu erkunden, oder möchtest du dich einfach nur entspannen? Willst du die lokale Küche ausprobieren, oder ziehst du den Komfort einer festen Verpflegung vor?
Pauschalreisen nach Sansibar: Welche Verpflegung ist die beste Wahl?
Viele Reisende buchen ihren Sansibar-Urlaub als Pauschalreise, da dies eine bequeme und oft kostengünstigere Möglichkeit ist, die Insel zu entdecken. Vor allem in den letzten Jahren ist Sansibar eine beliebte und vermeintlich günstigere „Luxus“-Badeurlaub Alternative zu den Malediven geworden. Bei einer Pauschalreise sind in der Regel der Flug, der Hotelaufenthalt und manchmal auch der Transfer vom Flughafen zur Unterkunft im Preis inbegriffen. Doch welche Verpflegungsart ist bei einer Pauschalreise die beste Wahl?
All-inclusive bei Pauschalreisen: Rundum-sorglos, aber eingeschränkt
Viele oder sogar die meisten Pauschalangebote beinhalten All-inclusive-Verpflegung. Dies kann besonders praktisch sein, wenn du einen entspannten Urlaub verbringen möchtest, bei dem du dich um nichts kümmern musst. Gerade bei Resorts in abgelegeneren Gegenden, etwa an den Stränden von Kendwa oder Matemwe, kann All-inclusive sinnvoll sein, da es dort oft nur wenige Restaurants gibt.
Allerdings solltest du bei der Buchung genau auf die enthaltenen Leistungen achten. Nicht alle All-inclusive-Angebote sind gleich – manchmal sind nur bestimmte Getränke oder Restaurants des Hotels im Preis enthalten. Zudem kann es sein, dass du trotz All-inclusive zusätzliche Kosten für Premium-Speisen, spezielle Cocktails oder Aktivitäten hast.
Ein weiterer Nachteil ist die eingeschränkte Möglichkeit, die authentische sansibarische Küche kennenzulernen. Viele Resorts servieren hauptsächlich internationale Speisen, sodass du die einheimischen Aromen Sansibars nur begrenzt genießen kannst.
Zudem hast du bei fast allen All-Inclusive Destinationen auf der Welt dasselbe Problem: Die Qualität der Speisen und Getränke, insbesondere Cocktails und Weine. Es ist keine Überraschung, dass die Hotels versuchen über günstige Produkte einen höheren Gewinn trotz All-Inclusive zu machen.
Halbpension als Kompromiss für Pauschalreisende
Wenn du eine Pauschalreise buchst, aber trotzdem flexibel bleiben möchtest, kann Halbpension die ideale Wahl sein. Du bekommst dein Frühstück und Abendessen im Hotel, hast aber tagsüber die Möglichkeit, auf Ausflügen oder in kleinen Strandrestaurants lokale Spezialitäten zu probieren und auf Qualität bei den Getränken zu achten.
Viele Pauschalreise-Anbieter haben Halbpension als Standardoption, sodass du nicht zwingend auf All-inclusive angewiesen bist. Dies ist besonders für Reisende interessant, die tagsüber die Insel erkunden wollen und daher ohnehin nicht im Hotel zu Mittag essen. Häufig findest du die Halbpensionsangebote jedoch nur auf Nachfrage, zudem solltest du das Preis-Leistungsverhältnis kritisch prüfen. Viele Reiseveranstalter bieten Paketlösungen an, sodass Halbpension im ungünstigen Fall sogar dasselbe wie All-Inclusive kostet.
Zudem solltest du beachten, das in einigen Hotels bestimmte Leistungen wie Sport- oder Unterhaltungsangebote ebenfalls zum All-Inclusive-Paket gehören und dir mit Halbpension vielleicht mehr entgeht als „nur“ Getränke und ein Mittagessen. Prüfe die enthaltenen Leistungen also genau.


Links das All-Inclusive Getränkeangebot unseres Hotels, rechts die enthaltenen Sport- und Animationsaktivitäten. Einmal wöchentlich wurde kostenlos ein lokales Dorf sowie Schule und Arztpraxis besichtigt.
Frühstück inklusive: Die beste Option für Individualisten auf Pauschalreise?
Auch bei Pauschalreisen gibt es die Möglichkeit, nur die Übernachtung mit Frühstück zu buchen. Diese Option ist ideal, wenn du während deines Aufenthalts in Sansibar möglichst viele verschiedene Restaurants ausprobieren möchtest.
Vor allem in Orten wie Stone Town, Paje oder Nungwi gibt es zahlreiche Restaurants mit einer hervorragenden Auswahl an lokalen und internationalen Gerichten.
Wenn du in deinem Sansibar-Urlaub nur eine Unterkunft mit Frühstück buchen möchtest prüfe am besten genau, ob eine Pauschalreise wirklich notwendig und das richtige für dich ist. Bei einer Individualbuchung etwa über Booking.com oder Agoda.com hast du eine deutlich größere Auswahl an Unterkünften zur Verfügung und meistens flexiblere Stornooptionen als bei einer Pauschalreise, bei der zudem auch der Reiseveranstalter noch etwas verdienen muss. Rechne hier also etwas genauer.
Selbstverpflegung bei Pauschalreisen: Weniger verbreitet, aber möglich
Die klassische Selbstverpflegung ist bei Pauschalreisen weniger üblich, da die meisten Angebote auf Hotels und Resorts ausgelegt sind. Es gibt jedoch auch Pauschalpakete, die Unterkünfte in Ferienwohnungen oder Apartments beinhalten, in denen du selbst kochen kannst. Dies lohnt sich vor allem für Langzeitreisende oder Gruppen, die ihre Kosten niedrig halten möchten.
Wenn du eine Pauschalreise mit Selbstverpflegung buchst, solltest du vorab prüfen, wo du Lebensmittel einkaufen kannst. In touristischen Orten gibt es zwar Supermärkte und lokale Märkte, aber in abgelegenen Gegenden kann die Auswahl begrenzt sein. Zudem musst du immer daran denken, dass du dich auf einer Insel in Afrika befindest. Der Supermarkt wird nicht wie zuhause aussehen.
Für diese Option als Pauschalreise wirst du nicht auf klassische Kataloge oder Prospekte (insbesondere von bekannten Discountern) zurückgreifen können. Wie auch bei der Option mit Frühstück empfehlen wir bei dieser Verpflegungsvariante lieber individuell zu buchen oder einen Reiseveranstalter direkt zu kontaktieren.

Lohnt sich All-Inclusive auf Sansibar?
Bei vielen Pauschalurlauben ist All-Inclusive die vorherrschende Verpflegungsoption für Sansibar und erweckt dadurch den Eindruck, dass man diese Verpflegung standardmäßig auf Sansibar buchen muss oder sollte. Und tatsächlich waren auch wir im Rahmen einer Pauschalreise mit All-Inclusive auf Sansibar, obwohl wir in Asien wie Thailand oder Bali diese Verpflegung nicht empfehlen würden.
Lohnt sich also All-Inclusive auf Sansibar? Das ist schwer pauschal zu beantworten und hängt vor allem davon ab, wie viel man in die lokale Kultur eintauchen möchte und wie man den Urlaub gestaltet. Wenn du grundsätzlich kein All-In-Urlauber bist, wird es sich auch auf Sansibar für dich nicht lohnen. Wenn du stattdessen die Annehmlichkeiten zu schätzen weißt und auch sonst gerne mal All-In-Urlaub machst, würden wir dir auch auf Sansibar dazu raten, da es wirklich entspannter ist.
Selbstverständlich kannst du die Insel auch wunderbar individuell bereisen und täglich in einem anderen Restaurant essen oder sogar selbst kochen. Strandbars werben um Kunden, sodass du sicher nicht verdursten musst. Genauso ist es aber auch möglich, dein Resort während des ganzen Aufenthalts nicht einmal zu verlassen. Das hängt ganz einfach davon ab, wie du deinen Urlaub verbringen möchtest.
Als klassisches Strandziel für Badeurlaube kann man in Sansibar Resorturlaub machen, wie man ihn beispielsweise auch in Ägypten, den Malediven oder der dominikanischen Republik machen kann: Du verbringst den Urlaub vollständig am Pool oder Strand deines Hotels und machst maximal Tagesausflüge von dort. Ziel ist Entspannung und Erholung mit möglichst wenig Organisation, Stress oder Unannehmlichkeiten. Häufig bekommst du sogar einen festen Tisch für Frühstück, Mittag und Abendessen. Das muss man mögen, dann ist es aber wirklich ein sehr unkomplizierter Urlaub, denn schon am zweiten Tag kennst du dich bestens aus. Für manche der Horror, vor andere absolute Entspannung. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ein wichtiger Punkt ist, dass viele der größeren Hotels und Resorts auf Sansibar speziell auf All-inclusive-Urlauber ausgelegt sind. Das bedeutet, dass die gesamte Infrastruktur darauf abgestimmt ist, dass Gäste hauptsächlich im Hotel essen und trinken. Manche Hotels sind auch nur mit All-Inclusive buchbar, um die Organisation für Küche, Bar und Kellner zu vereinfachen.
In Regionen wie Pwani Mchangani, Kendwa oder Kiwengwa gibt es einige All-inclusive-Resorts, die kaum Alternativen in der Nähe haben. Wenn du dort wohnst und keine All-inclusive-Option buchst, bist du unter Umständen darauf angewiesen, in den teuren Hotelrestaurants à la carte zu essen, was schnell ins Geld gehen kann. In solchen Fällen kann sich All-inclusive lohnen, da du zumindest eine fixe Kalkulation für deine Reisekosten hast. Wie bereits weiter vorne erwähnt kann es auch sein dass in deinem Resort All-Inclusive noch mehr beinhaltet als nur Essen und Getränke, beispielsweise Sportangebote, Ausflüge oder Animationsprogramm.
Generell gilt bei jedem All-Inclusive-Urlaub: Auch wenn es praktisch ist, sich keine Gedanken über die Getränkekosten machen zu müssen, solltest du dir überlegen, ob du wirklich von der All-inclusive-Getränkeoption profitierst. Wenn du ohnehin nur gelegentlich ein Bier oder einen Cocktail trinken möchtest, ist es oft günstiger, Getränke separat zu bezahlen.

Welche Verpflegung passt zu den verschiedenen Regionen Sansibars?
Sansibar ist eine vielseitige Insel mit ganz unterschiedlichen Regionen, die jeweils ihren eigenen Charme und touristische Infrastruktur haben. Je nachdem, wo du auf der Insel unterkommst, kann eine bestimmte Verpflegungsart sinnvoller sein als eine andere. In diesem Kapitel erfährst du, welche Verpflegungsoptionen in den beliebtesten Regionen Sansibars am besten geeignet sind.
Stone Town: Frühstück oder Halbpension für kulinarische Entdecker
Stone Town, die historische Altstadt von Sansibar-Stadt, ist das kulturelle Zentrum der Insel. Hier gibt es eine Vielzahl an Restaurants, Street-Food-Ständen und Märkten, die authentische sansibarische Gerichte anbieten und sich während deines Städtetrips versorgen können.
Wenn du in Stone Town übernachtest, solltest du am besten nur Frühstück buchen oder ganz auf Hotelverpflegung verzichten. So kannst du tagsüber und abends in verschiedenen Restaurants und an den berühmten Forodhani-Gärten essen, wo du lokale Spezialitäten wie gegrillten Fisch, Sansibar-Pizza oder Samosas probieren kannst. Halbpension lohnt sich nur, wenn dein Hotel ein besonders gutes Restaurant hat, du aber trotzdem die Möglichkeit hast, mittags auswärts zu essen.
Nungwi & Kendwa: All-inclusive oder Halbpension für Strandurlauber
Nungwi und Kendwa im Norden der Insel sind die besten Regionen für einen klassischen Strandurlaub mit weißem Sand und klarem, ruhigem Wasser. Hier befinden sich viele gehobene Resorts, die All-inclusive oder Halbpension anbieten.
All-inclusive ist in dieser Region eine gute Wahl, besonders wenn du einfach nur entspannen und das Resort nicht oft verlassen möchtest. Viele Hotels haben große Buffets und eine breite Auswahl an internationalen sowie lokalen Gerichten. Wenn du aber planst, auch außerhalb des Hotels essen zu gehen, ist Halbpension vielleicht die bessere Wahl. In Nungwi gibt es einige Restaurants direkt am Strand, die frische Meeresfrüchte und traditionelle Gerichte anbieten.
Paje & Jambiani: Halbpension oder Frühstück für Aktivurlauber
Paje und Jambiani an der Südostküste sind besonders bei Kitesurfern und Individualreisenden beliebt. Diese Region hat eine lockere, entspannte Atmosphäre mit vielen kleinen Hotels, Gästehäusern und Boutique-Resorts.
Wenn du in Paje oder Jambiani übernachtest, ist Frühstück oder Halbpension die beste Wahl. In diesen Orten gibt es eine Vielzahl an Restaurants, Beach Bars und Cafés, in denen du gut und oft günstiger essen kannst als im Hotel. Besonders in Paje gibt es viele internationale Einflüsse, sodass du neben sansibarischen Gerichten auch italienische, indische oder vegetarische Speisen findest.
Matemwe & Kiwengwa: All-inclusive für Ruhe und Luxus
Die Regionen Matemwe und Kiwengwa an der Nordostküste sind bekannt für ihre luxuriösen Resorts und ruhige Strände. Hier gibt es weniger touristische Infrastruktur als in Nungwi oder Paje, weshalb es sich lohnt, All-inclusive oder zumindest Halbpension zu buchen. Wir hatten unser Resort in Pwani Mchangani und hätten lediglich ein einziges auswärtiges Restaurant in Laufweite gehabt, da die Grundstücke der Resorts hier sehr groß und weitläufig sind.
Besonders in Matemwe gibt es nur wenige Restaurants außerhalb der Hotels, sodass All-inclusive hier eine gute Wahl sein kann. Wenn du flexibel bleiben möchtest, ist Halbpension eine sinnvolle Alternative, aber in sehr abgelegenen Unterkünften solltest du besser auf Vollverpflegung setzen.

Sansibar ist bekannt für seinen frischen Fisch.
Fazit: Welche Verpflegung ist die beste Wahl für deinen Sansibar-Urlaub? Lohnt sich All-Inclusive auf Sansibar?
Egal, für welche Verpflegungsoption du dich entscheidest, Sansibar wird dich mit seiner einzigartigen Küche und seiner Gastfreundschaft begeistern. Die Insel bietet eine perfekte Mischung aus Komfort und Abenteuer, und mit der richtigen Verpflegungsart kannst du deinen Aufenthalt in vollen Zügen genießen.
Denke daran: Die Wahl der Verpflegung sollte zu deinen Bedürfnissen und deiner Vorstellung von einem perfekten Urlaub passen. Eine pauschale Empfehlung ist deshalb schwierig. Wenn du eher ein klassischer Badeurlauber bist und vielleicht auch noch nicht so viel Erfahrung in Afrika hast, raten wir dir eher zu All-Inclusive, als dass du vor Ort eine böse Überraschung erlebst. Wenn du lieber flexibel bleiben möchtest, prüfe auf jeden Fall vorher, ob es rund um dein Hotel Verpflegungsoptionen gibt.